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Sep 09, 2023

Erwachsenen-Notfallwagen 2: Ausstattung zur Durchblutungsförderung

Geräte zur Unterstützung der Durchblutung bei kardiopulmonalem Atemstillstand werden im zweiten von zwei Artikeln über Notfallwagenkontrollen zur Unterstützung der Wiederbelebung von Erwachsenen in Akutkrankenhäusern beschrieben

Dieser Artikel – der zweite von zwei Artikeln über Notfallausrüstung zur Unterstützung der Wiederbelebung von Erwachsenen bei Herz-Lungen-Stillstand in Akutkrankenhäusern – konzentriert sich auf Ausrüstung und Zubehör zur Unterstützung des Kreislaufs. Es werden übergreifende Qualitätsstandards und Prüfverfahren untersucht, bevor die Umlaufausrüstung sowie deren Funktion und Verwendung im Notfall beschrieben werden. Die Notwendigkeit, die Ausrüstung zu warten und schnell zu finden, wird betont, ebenso wie die Wichtigkeit, dass die Praktiker innerhalb ihres eigenen Tätigkeitsbereichs und Kompetenzniveaus arbeiten und gleichzeitig die lokale Vertrauenspolitik einhalten.

Zitat: Cocker S, Whatley L (2023) Notfallwagen 2 für Erwachsene: Ausrüstung zur Unterstützung der Durchblutung. Pflegezeiten [online]; 119: 9.

Autoren: Sarah Cocker ist Dozentin für fortgeschrittene Praxis, Lorraine Whatley ist Dozentin für Simulation und immersive Lerntechnologie; beide an der Oxford Brookes University.

Die jährliche Inzidenz eines Herzstillstands im Krankenhaus (IHCA) beträgt im Vereinigten Königreich 1,0 bis 1,5 pro 1.000 Krankenhauseinweisungen (Perkins et al., 2021). Patienten zeigen häufig in den Stunden vor dem Ereignis klinische Anzeichen einer Verschlechterung, weshalb der Resuscitation Council UK (RCUK) die Früherkennung und den Hilferuf als eines der ersten Glieder in der Überlebenskette befürwortet (RCUK, 2021) (Abb 1).

Frühwarn-Score-Systeme (EWS) – wie der vom Royal College of Physicians entwickelte National Early Warning Score 2 (NEWS2) – werden häufig eingesetzt, um dem Pflegepersonal dabei zu helfen, den sich verschlechternden Patienten zu erkennen und zu eskalieren, sodass Interventionen zur Verhinderung eines Herzstillstands durchgeführt werden können. Wichtig ist, dass Pflegekräfte häufig klinisches Urteilsvermögen und Erfahrung nutzen, um Faktoren außerhalb der EWS-Systeme, wie Atemmuster und Hautfarbe, als wichtige Hinweise für die Entscheidung zur Eskalation zu identifizieren (Ede et al, 2019).

Sollte der Patient dennoch einen Herzstillstand erleiden, können folgende Maßnahmen zu einem erfolgreichen Ausgang beitragen:

Die Gründe für einen Herzstillstand sind oft komplex, aber manchmal kann eine reversible Ursache identifiziert werden, und eine frühzeitige Erkennung und Eskalation zur Behandlung erhöht die Chancen auf ein positives Ergebnis für den Patienten. Pflegekräfte sollten die Notwendigkeit erkennen, frühzeitig Hilfe von spezialisierten Wiederbelebungsteams in Anspruch zu nehmen, die Patienten mit Herzstillstand erweiterte lebenserhaltende Maßnahmen bieten können.

Neben der Früherkennung und Eskalation ist die Sicherstellung der Verfügbarkeit und der Kenntnisse des Personals über wichtige Wiederbelebungsgeräte zur Unterstützung des Kreislaufs von entscheidender Bedeutung, um eine rechtzeitige und wirksame Lebenserhaltung bereitzustellen. Pflegekräfte sollten sich mit der Reanimationsausrüstung in ihrem klinischen Umfeld vertraut machen, da dies im Notfall Zeit sparen kann.

Die Ausbildung und Schulung in Wiederbelebungsmaßnahmen ist eine gesetzlich vorgeschriebene Anforderung für Gesundheitspersonal, um ihnen die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln, um ihren Patienten angemessene lebenserhaltende Maßnahmen zu bieten (Nursing and Midwifery Council, 2018). Pflegekräfte sollten sicherstellen, dass sie die ihrer Rolle entsprechende Kompetenz in der Wiederbelebung behalten, indem sie regelmäßige Aktualisierungen im Einklang mit Berufsvorschriften, nationalen Leitlinien und lokalen Vertrauensrichtlinien durchführen. Sie müssen sich auch darüber im Klaren sein, wie wichtig es ist, ihre eigene persönliche Sicherheit (sowie die anderer Mitarbeiter und Patienten) während eines Herzstillstands zu gewährleisten und währenddessen die nationalen und lokalen Richtlinien zu Infektionskontrollverfahren und persönlicher Schutzausrüstung (PSA) einzuhalten üben.

Dieser Artikel ist ein Leitfaden für die Notfallausrüstung und -versorgung, die zur Unterstützung der Wiederbelebung von Erwachsenen während eines Herz-Lungen-Stillstands in Akutkrankenhäusern erforderlich ist, mit Schwerpunkt auf dem Kreislauf. Es enthält Artikel, die auf dem Notfallwagen oder in Ihrem Praxisbereich leicht zugänglich sein sollten, sowie Informationen zu deren Funktion und Verwendung.

Bei der Defibrillation wird ein elektrischer Strom über die Brustwand angelegt, der durch das Myokard fließt. Dies wird mithilfe eines Defibrillatorgeräts erreicht (Benson-Clarke, 2022). Nach einem Herzstillstand trägt eine frühzeitige Defibrillation bei Kammerflimmern und pulsloser ventrikulärer Tachykardie, ergänzt durch eine sofortige, ununterbrochene frühe CPR durch Zuschauer, dazu bei, das Überleben zu verbessern (RCUK, 2021). Ein Defibrillator sollte in der Akutversorgung sofort verfügbar sein (RCUK, 2023) und befindet sich oft oben auf dem Reanimationswagen. Der verfügbare Defibrillatortyp hängt von einer lokalen Risikobewertung ab und ist einer der folgenden:

Automatisierter externer Defibrillator Defibrillatoren mit automatischer Rhythmuserkennung, allgemein bekannt als AEDs, werden häufig in klinischen und nichtklinischen Bereichen eingesetzt, in denen das Personal nicht über Fähigkeiten zur Rhythmusinterpretation verfügt. Mittlerweile sind öffentlich zugängliche Geräte auch in der Gemeinde weit verbreitet, beispielsweise in Supermärkten, Sportzentren, Bahnhöfen und Gemeindehäusern, sodass Laienretter sie im Notfall schnell nutzen können. AEDs verwenden häufig sowohl visuelle als auch sprachliche Eingabeaufforderungen, um medizinisches Fachpersonal und Laienhelfer bei einem sicheren Defibrillationsversuch zu unterstützen, wenn sich eine Person im Herzstillstand befindet (RCUK, 2021).

Der AED muss eingeschaltet sein und mit kompatiblen Defibrillatorpads/-elektroden verwendet werden. Das Gerät gibt dem Ersthelfer mündliche Anweisungen und beurteilt, ob eine Defibrillation für den Patienten geeignet ist. Die Schulung und Einweisung in den AED in Ihrem klinischen Bereich erfolgt über Ihre obligatorische Reanimationsschulung.

Manueller Defibrillator/Multifunktionsgerät In bestimmten Gebieten besteht bei Patienten möglicherweise ein höheres Risiko für einen Herzstillstand, weshalb ein manueller Defibrillator mit oder ohne Stimulationsfunktion erforderlich ist. Ein manueller Defibrillator unterscheidet sich von einem AED dadurch, dass es der Bediener ist, der den Rhythmus interpretiert und erkennt, ob ein Schock erforderlich ist – diese Fähigkeit erfordert zusätzliches Training. Lokale Richtlinien können bestimmen, wer auf diese Weise eine manuelle Defibrillation durchführen kann, aber diese Fähigkeit ist oft eine Fähigkeit, die nur die Mitglieder des Reanimationsteams besitzen.

Der manuelle Defibrillator optimiert die Bereitstellung von Thoraxkompressionen, indem er ermöglicht, dass der Defibrillator während der Durchführung von Thoraxkompressionen aufgeladen wird (RCUK, 2021).

Manuelle Defibrillatoren werden manchmal auch als Multifunktionsgeräte bezeichnet, da sie neben der manuellen Defibrillation oft noch viele andere Dinge können. Die meisten Modelle können auch im AED-Modus verwendet werden, um Ersthelfern ohne Fähigkeiten zur Rhythmusinterpretation die sichere Abgabe eines Schocks in den ersten Minuten eines Herzstillstands zu ermöglichen.

Einige Geräte sind auch in der Lage, Vitalfunktionen wie Blutdruck, Sauerstoffsättigung, Elektrokardiogramm (EKG) und Kohlendioxidwellenform-Kapnographie zu überwachen, was eine genaue Überwachung von Patienten vor oder nach einem Herzstillstand ermöglicht. Bestimmte Geräte können bei Bedarf auch eine externe Stimulation und Kardioversion durchführen. Dies kann in bestimmten Bereichen angemessen sein, beispielsweise in Herzstationen, Notaufnahmen und Intensivstationen (RCUK, 2023). Externe Stimulation und Kardioversion sind fortgeschrittene Fähigkeiten, die eine zusätzliche Ausbildung und Schulung des Einzelnen erfordern, um in der Lage zu sein, diese Fähigkeiten anzuwenden.

Defibrillator-Pads (Abb. 4) werden auf der nackten Brust des Patienten angebracht und übertragen die elektrische Energie vom Defibrillator über Verbindungskabel durch die Brust und über das Herz. Sie sind normalerweise in zwei Größen erhältlich: Kinder und Erwachsene. Die Größe der Einlagen bei Kindern hängt vom Gewicht des Kindes ab (Hucker und Lawson-Wood, 2023), wobei größere Kinder manchmal Einlagen für Erwachsene benötigen. Daher ist es wichtig, dass das Personal in der Kinder- oder Doppelstation weiß, welche Einlagen zu verwenden sind.

Anwendung des Defibrillationspads Die Pads sollten auf saubere, trockene und haarlose Haut aufgetragen werden. Dies kann bedeuten, dass zuerst die Brust vorbereitet wird, um einen guten Kontakt sicherzustellen. Überschüssiges Brusthaar führt zu einem schlechten Kontakt, was zu einer schlechten Energieübertragung führt und daher abgeschnitten oder abrasiert werden kann. Es ist jedoch besser, auf die Rasur zu verzichten, um das Infektionsrisiko bei Hautabschürfungen zu minimieren (Carvalho et al, 2020). Je besser die Polsteranwendung ist, desto besser ist die Energieübertragung. Wenn also gleichzeitig Brustkompressionen durchgeführt werden, sollten sich Ärzte beim Anbringen der Polster Zeit nehmen, um sicherzustellen, dass der Kontakt optimiert wird. Es ist erwähnenswert, dass die Pads extrem klebrig sind.

Unter der Platzierung des Pads darf sich kein Schmuck befinden, da dieser den Weg der elektrischen Energie beeinträchtigt. Halsketten sollten von der Brust entfernt werden. Da es jedoch schwierig sein kann, Oberkörperpiercings schnell zu entfernen, sollten Praktiker das Polster stattdessen vom Piercing entfernt und nicht direkt darüber platzieren. Akute Wunden, Verbrennungen und Verbände sollten bei der Platzierung der Pads vermieden werden, da diese ebenfalls den Kontakt erschweren.

Auch Herzschrittmacher und implantierte Kardiovertergeräte verändern den Strompfad. Wenn Sie sich ihrer Existenz bewusst sind oder eines dieser Geräte in der Brust sehen können, platzieren Sie das Polster mindestens 8 cm (ungefähr die Breite eines Polsters) davon entfernt (RCUK, 2021) oder verwenden Sie eine alternative Polsterposition, z. hintere Position wie unten beschrieben.

Defibrillator-Pad-Elektroden können nicht geschnitten werden und müssen mindestens eine Pad-Breite voneinander entfernt platziert werden. Wenn Ihr Patient einen sehr kleinen Brustkorb hat, müssen Sie möglicherweise erneut eine alternative Polsterplatzierung in Betracht ziehen, wie z. B. die unten beschriebene anterior-posteriore Position.

Die häufigste Polsterplatzierung bei Erwachsenen ist die anterior-laterale Position, bei der ein Polster direkt unter dem rechten Schlüsselbein und das andere am unteren linken Brustkorb in der Mittelachse angebracht wird (Abb. 5). Dadurch wird sichergestellt, dass das Herz zwischen den beiden Polstern liegt und sich direkt im Weg der Energieübertragung befindet. Auf den meisten Pads sind Bilder angebracht, die dies widerspiegeln.

Die Alternative ist die Anterior-Posterior-Position. Hierbei wird ein Polster an der Vorderseite der Brust über dem linken Präkordium platziert, dann wird der Patient gerollt und das andere Polster wird hinten in einer ähnlichen Position unterhalb des linken Schulterblatts angebracht, wobei es wiederum das Herz einschließt (Abb. 6).

Die manuellen Defibrillator-Pads geben nicht nur einen Schock ab, sondern lesen auch den Herzrhythmus ab und zeigen ihn an. Es empfiehlt sich jedoch auch, die drei Herzableitungen (rot, gelb, grün) (Abb. 7) rechtzeitig anzulegen, da sie alternative Ansichten der elektrischen Aktivität ermöglichen können. Sie sind auch wichtig für die Überwachung von Patienten vor und nach einem Herzstillstand.

Für die Verabreichung von Medikamenten, Flüssigkeiten und ggf. Blut während der Reanimation ist eine Kanüle erforderlich. Auf dem Reanimationswagen sollten verschiedene Kanülen, Tourniquets, Klebebänder und Kanülenverbände (Abb. 8) griffbereit verfügbar sein. Wenn der Patient bereits kanüliert ist, ist oft eine zweite Kanüle sinnvoll.

Spritzen müssen während des Wiederbelebungsprozesses wiederholt angeschlossen/getrennt werden und Produkte werden häufig verabreicht. Daher hilft ein IV-Verlängerungsset (Abb. 8), die Kanüle an der Eintrittsstelle vor Bewegung, Reizung und Kontamination zu schützen.

Die Auswahl der IV-Flüssigkeiten (Abb. 8) sollte Folgendes umfassen:

Zur Verabreichung von Flüssigkeiten und Medikamenten werden Nadeln und Spritzen in verschiedenen Größen (Abb. 8) benötigt.

Ein Druckbeutel für die Infusion (Abb. 8) ist wichtig, um sicherzustellen, dass Flüssigkeiten schnell verabreicht werden können, wenn dringend verschriebene Mengen benötigt werden.

Eine Blutgasspritze ist bei der Überwachung der Kollapsursachen und des Ansprechens auf die Behandlung hilfreich. Die Einsatzkräfte sollten auch den Standort des nächstgelegenen Blutgasanalysegeräts kennen.

Diese Schläuche werden zur Untersuchung der Kollapsursache und zur Überwachung der Reaktion auf Wiederbelebungsmaßnahmen benötigt.

Es kann schwierig sein, bei einem Patienten, der sich in einem kritischen Gesundheitszustand befindet oder einen Herzstillstand hat, eine Kanüle zu platzieren, da die Durchblutung oft sehr schlecht ist und die Venen schwer zu lokalisieren sind. Medikamente, Flüssigkeiten und Medikamente werden jedoch oft dringend benötigt. Wenn ein Gefäßzugang nicht schnell möglich ist, kann ein IO-Zugangsgerät verwendet werden. Die IO-Nadel wird durch die Kortikalis eines Knochens (Oberarmknochen, Oberschenkelknochen, Schienbein) in die Medulla eingeführt, bei der es sich um einen gut vaskularisierten Bereich des Knochenmarks handelt. Die Nadel kann mit einer Handbohrversion des IO-Zugangsgeräts (Abb. 8) oder einem federbelasteten IO-Gerät eingeführt werden. Die Bedienung des Geräts und das Einführen einer IO-Nadel ist eine fortgeschrittene Fertigkeit, die durchgeführt werden sollte:

IO-Geräte befinden sich möglicherweise nicht an jedem Wagen, aber die Einsatzkräfte sollten in der Lage sein, zu erkennen, wie sie leicht darauf zugreifen können.

Um überschüssiges Brusthaar zu entfernen, das das Anbringen des Pads erschwert, ist eine Haarschneidemaschine oder ein Rasiermesser (Abb. 8) erforderlich. Diese sollten mit Vorsicht verwendet werden, da jedes Trauma (Blutungen aus Wunden) auch den Kontakt mit den Pads erschwert.

Im Defibrillator befindet sich häufig eine Uhr oder ein Timer, die jedoch erst startet, wenn der Defibrillator eingeschaltet ist. Daher ist ein Timer oder eine gut sichtbare Uhr nützlich, um den Zeitpunkt der Arzneimittelverabreichung zu notieren, Zwei-Minuten-Zyklen zu messen und Ereignisse zu dokumentieren.

Informieren Sie sich über die neuesten Anforderungen an PSA in Ihrem klinischen Bereich bei Ihren örtlichen Richtlinien.

Dies sollte leicht verfügbar sein und entweder am Notfallwagen angebracht oder daran befestigt sein, um die Sicherheit und die ordnungsgemäße Entsorgung scharfer Gegenstände zu gewährleisten.

Üblicherweise sind auf dem Wagen große Scheren (Abb. 8) oder Traumascheren vorhanden, die im Notfall Kleidung, Gürtel und Schmuck durchschneiden können; diese eignen sich auch für Bandagen und Verbände. Sie haben eine stumpfe Spitze und sind daher für den Patienten sicherer, wenn sie in Eile verwendet werden.

Arzneimitteletiketten sind von entscheidender Bedeutung, um die sichere Identifizierung und Verabreichung von Medikamenten in einer sich schnell ändernden Situation zu unterstützen, an der viele Mitarbeiter beteiligt sind und in der mehrere Medikamente, Produkte und Flüssigkeiten schnell und häufig verabreicht werden.

Diese Formulare können in vielen klinischen Bereichen zentral zugänglich und elektronisch verfügbar sein; Wenden Sie sich an Ihren Reanimationsdienst, um Einzelheiten und Anforderungen vor Ort zu erfahren.

Krankenhäuser werden ermutigt, an der nationalen Prüfung zum Thema Herzstillstand teilzunehmen, die gemeinsam von RCUK und dem Intensive Care National Audit and Research Centre durchgeführt wird. In einigen klinischen Notfallsituationen kann auch das Ausfüllen eines DNAR-Formulars durch einen Arzt oder, in manchen Stiftungen, eine leitende Krankenschwester eine angemessene Lösung sein.

Obwohl Informationen hierzu möglicherweise in lokalen elektronischen Systemen verfügbar sind, kann der Zugriff auf gedruckte Kopien von Leitlinien, Notfallprotokollen und Arzneimitteldosen in der Hochdruckumgebung eines Wiederbelebungsversuchs hilfreich sein. Alle sind evidenzbasiert und unterstützen so eine sichere Gesundheitsversorgung.

Ein zentralvenöses Zugangsgerät (Abb. 9) ist bei der Pflege kritisch erkrankter Patienten äußerst nützlich, sowohl für die Überwachung als auch für die Verabreichung von Therapien. Während eines akuten Notfalls kann es schwierig und unsicher sein, einen zentralvenösen Zugang zu erhalten. Sobald der Patient jedoch stabiler ist und die Situation kontrollierter ist, kann dies gelingen.

Sowohl Ultraschall- als auch Echokardiographiegeräte werden häufig für Untersuchungen am Krankenbett eingesetzt und können im Notfall eingesetzt werden, um Ursachen für eine Verschlechterung und einen Stillstand zu identifizieren oder auszuschließen. Das Ultraschallgerät kann auch zur Unterstützung bei der Einführung zentraler und peripherer Gefäßzugänge eingesetzt werden. Solche Geräte können nur von Personal bedient werden, das in ihrer Verwendung und Interpretation geschult und kompetent ist. Das Personal in klinischen Bereichen muss jedoch möglicherweise den Zugang zu diesen Geräten erleichtern.

Adrenalin Adrenalin/Epinephrin 1 mg in einer Konzentration von 1 zu 10.000 (100 µg/ml) wird als intravenöse Injektion empfohlen, die alle drei bis fünf Minuten wiederholt wird (RCUK, 2021). Adrenalin ist ein Vasopressor, der eine Vasokonstriktion bewirkt und die Durchblutung des Herzkranzgewebes und anderer wichtiger Organe optimiert. Es erhöht auch die Herzfrequenz und Kontraktilität.

Adrenalin wird in schockbaren und nicht schockbaren Momenten abgegeben. Im Allgemeinen ist es in Fertigspritzen für die intravenöse Verabreichung bei Erwachsenen erhältlich. Es ist wichtig zu beachten, dass auch Adrenalin im Verhältnis 1:1.000 verfügbar ist (üblicherweise zur Anaphylaxie mittels intramuskulärer Injektion verwendet).

Gesundheitspersonal, das im Notfall an der Vorbereitung und Verabreichung von Adrenalin beteiligt ist, muss sicherstellen, dass es:

Amiodaron Amiodaron 300 mg kann bei Kammerflimmern oder pulslosem ventrikulärem Tachykardiestillstand verabreicht werden und wird daher nur bei schockbarem Stillstand verabreicht. Es wird bei refraktären Rhythmen (fehlende Reaktion auf die anfängliche Defibrillation) verabreicht und kann daher nach dem dritten Schock verabreicht werden; Eine weitere Dosis von 150 mg kann auch nach dem fünften Schock verabreicht werden.

Da Amiodaron ein Antiarrhythmikum ist, kann es die Reaktion eines Patienten auf die Defibrillation verbessern. Dieses ist bei Herzstillstand häufig in einer Fertigspritze erhältlich.

RCUK (2023) stellt eine Liste zusätzlicher Medikamente vor, die für den Einsatz bei Notfällen empfohlen werden. Diese sind möglicherweise zu zahlreich, um in den Reanimationswagen aufgenommen zu werden, und werden nicht immer benötigt. Diese zusätzlichen Medikamente können jedoch gefunden werden:

Die Einsatzkräfte sollten wissen, wie sie an diese zusätzlichen Medikamente gelangen.

Das Erkennen des sich verschlechternden Zustands des Patienten und die entsprechende Intensivierung der Pflege können Maßnahmen zur Verhinderung eines Herzstillstands ermöglichen. Sollte es jedoch zu einem Herzstillstand kommen, ist die Einhaltung der Überlebenskette und der sofortige Zugriff auf vertraute und gut gewartete Notfallausrüstung eine Voraussetzung für die Bereitstellung einer qualitativ hochwertigen Reanimationsversorgung für die Patienten.

In diesem Artikel wurde die Ausrüstung und das Zubehör untersucht, die zur Unterstützung der Durchblutung eines akut erkrankten Erwachsenen zur Verfügung stehen sollten. Damit endet unsere zweiteilige Serie über den Inhalt des Notfallwagens für Erwachsene und wie Pflegekräfte ihn nutzen können, um die besten Reanimationsergebnisse zu erzielen.

Dieses Verfahren sollte nur nach genehmigter Schulung, beaufsichtigter Praxis und Kompetenzbewertung durchgeführt und in Übereinstimmung mit den örtlichen Richtlinien und Protokollen durchgeführt werden.

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Zitat: Cocker S, Whatley LAutoren:Automatisierter externer DefibrillatorManueller Defibrillator/MultifunktionsgerätAnwendung des DefibrillationspadsAdrenalinAmiodaronVerweiseBenson-Clarke ACarvalho F et alEde J et alHucker J, Lawson-Wood HPflege- und HebammenratPerkins GD et alResuscitation Council UKResuscitation Council UKHelfen Sie mit, die Pflegezeiten zu verbessernHelfen Sie uns, besser zu verstehen, wie Sie unsere klinischen Artikel nutzen, was Sie darüber denken und wie Sie sie verbessern würden..Sarita D'silva
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